Bauvorhaben an der Franz-Geuer-Straße
in Köln-Ehrenfeld
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Nachbarn,
Wer baut hier?
Swiss Life Asset Managers ist Bauherrin und Eigentümerin des Grundstücks. Wir planen und entwickeln bereits seit mehr als 20 Jahren Wohnungen, Stadthäuser und Gewerbeimmobilien in ganz Deutschland.
Swiss Life Asset Managers verfügt über 165 Jahre Erfahrung in der Verwaltung der Vermögenswerte der Swiss Life-Gruppe und ist ein führender institutioneller Immobilieninvestor in Europa.
Wir denken langfristig und handeln verantwortungsbewusst. Mit unserem Wissen und unserer Erfahrung aus über 160 Jahren im Risikomanagement entwickeln wir zukunftsorientierte Anlagelösungen. In Deutschland bieten wir mit rund 700 Mitarbeitenden an 7 Standorten ein breites Leistungsportfolio mit Schwerpunkt im Immobilienbereich an.
Was entsteht hier?
Das alte Bestandsobjekt wurde ca. 50 Jahre von der Firma Siemens genutzt. Nach Verlagerung des Unternehmenssitzes soll auf diesem Grundstück nun ein gemischt genutztes Quartier mit ca. 450 Wohnungen entstehen, von denen 30 Prozent gemäß dem kooperativen Baulandmodell der Stadt Köln öffentlich gefördert sein werden.
Zusätzlich zu den Wohnungen sind eine Kindertagesstätte, ein großer Kinderspielplatz und ein Anteil gewerblich genutzter Flächen geplant.
Das Quartier wird oberirdisch weitgehend autofrei organisiert (nur für die öffentlichen Funktionen wie Müllentsorgung, Feuerwehr oder städtische Fahrzeuge wird das Quartier befahrbar sein).
Stattdessen sind öffentliche Wege durch das Quartier für den Fuß- und Radverkehr geplant – das Radverkehrskonzept der Stadt Köln wird in dem Quartier integriert.
Auch ein zukunftsweisendes Mobilitätskonzept inklusive einer Quartiersgarage für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Gewerbenutzer wird entwickelt.
Eine nachhaltige Entwicklung schaffen
Wir setzen uns zudem stark mit den Themen Nachhaltigkeit und Stadtklima auseinander. Dachflächen werden begrünt (extensiv und intensiv, es wird Spielflächen und Dachgärten geben) und wir erstellen ein Energiekonzept unter Verwendung erneuerbarer Energien zur CO2-Reduktion für das gesamte Quartier in Abstimmung mit der Stadt Köln.
Das Wohnquartier wird seinen zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern nicht nur ein schönes Zuhause bieten. Die ansprechende Gestaltung der Außenanlagen und die hohe Aufenthaltsqualität in den Freiräumen zwischen den Gebäuden wird auch die Umgebung für die heutigen Ehrenfelder aufwerten.
Wo stehen wir aktuell?
Bis Ende August 2022 wurden die Arbeiten zur Entkernung des ehemaligen Siemens-Verwaltungsgebäudes durchgeführt. Anschließend folgten die oberirdischen Abbrucharbeiten, die im April 2023 abgeschlossen wurden. Bis Herbst 2023 wurden die unterirdischen Bauteile abgebrochen.
Warum das Bestandsgebäude nicht erhalten werden konnte.
Hintergrund
Der Erhalt des Bestandsgebäudes wurde detailliert mit Fachfirmen geprüft. Mit Blick auf ökologische, funktionelle und wirtschaftliche Faktoren lässt sich das Gebäude langfristig nicht sinnvoll weiter nutzen:
Das Gebäude wurde vor etwa 50 Jahren errichtet und seither von Siemens als Unternehmensimmobilie genutzt. Es entsprach zum Zeitpunkt der Prüfung nicht mehr den Anforderungen einer funktionalen und modernen Arbeitsumgebung.
Eine Umnutzung des Gebäudes, zum Beispiel in moderne Gewerbeflächen oder Wohneinheiten, war wirtschaftlich nicht darstellbar. Dies hing unter anderem mit dem statischen Konzept, dem energetischen bzw. bauphysikalischen Zustand und der extremen Gebäudetiefe zusammen. Mit einer Gebäudetiefe von bis zu ca. 36 Metern würden keine mit ausreichend Tageslicht beleuchteten und natürlich belüfteten Arbeitsflächen oder Wohngrundrisse möglich sein. Für einen Umbau hätte massiv in das Tragwerk des Gebäudes eingegriffen werden müssen, zum Beispiel durch das Einschneiden von sogenannten Lichthöfen über alle Geschosse in Verbindung mit höchst aufwendigen Ertüchtigungs- und Verstärkungsmaßnahmen der statisch tragenden Bauteile.
Auch aus ökologischen Gesichtspunkten sprechen wir bei dem geplanten Quartier von einer deutlichen Verbesserung: Der Endenergieverbrauch und der CO2-Ausstoß des bestehenden Gebäudes wäre im Verhältnis ungefähr um das 4-fache höher als der Endenergieverbrauch sowie der CO2-Ausstoß des neu geplanten Quartiers (Vergleich: je m2 Nutzfläche). Die ökologische Last des Neubaus (Bauen und Betrieb) wären in ca. 2 bis 4 Jahren durch die Umweltbelastung aus dem Betrieb des Siemens-Gebäudes kompensiert. Im Vergleich wird der Endenergieverbrauch sowie CO2– Ausstoß des Neubauquartiers geringer sein als beim Bestandsgebäude nach energetischer Sanierung und Teilabbruch.
Wie sieht der Zeitplan aus?
- Die Planung befindet sich noch in einem frühen Stadium.
- Baubeginn (Hochbau) und Vermarktungsstart sind für Ende 2025 geplant.
- Nach aktuellem Stand erfolgt die Fertigstellung Ende 2029.
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